Wissenswertes über Schimmelpilze und schließlich ihre Entstehung

Schimmelpilze finden sich überall auf der Erde und haben übrigens in der freien Natur eine wichtige Aufgabe inne. Sie ernähren sich dort von abgestorbenen Pflanzenresten. Außerdem tragen sie unter anderem zusammen mit anderen Bodenorganismen zur Bildung von Humus bei.
Je nach Art verträgt Schimmel bzw. der Schimmelpilz zum einen Temperaturen zwischen 0° C und 60° C und ist zudem absolut anspruchslos und sehr widerstandsfähig gegen Trockenheit. Wachsen kann Schimmelpilz allerdings nur in feuchter Umgebung, sofern ausreichend Nahrung vorhanden ist.

Typisch für Schimmelpilze ist übrigens die Ausbildung von Pilzfäden. Die Fortpflanzung findet über enorme Mengen von Schimmelsporen statt, die in die Luft abgegeben werden. Die Sporen sind winzig klein und infolgedessen nur unter dem Mikroskop sichtbar. Auf diesem Weg gelangen sie über große Distanzen auch in die Wohnbereiche der Menschen und finden dort zumeist ideale Bedingungen.

Von nützlichem sowie schädlichem Schimmelpilz

Wer Schimmelkäse liebt, den erfreut die Tatsache, dass Schimmel maßgeblich an Geschmack, Konsistenz und Aussehen des Käses beteiligt ist. In der Medizin können Schimmelpilze Lebensretter sein, wenn das von ihnen gebildete Penicillin als Antibiotikum gegen verschiedenste bakterielle Infektionskrankheiten eingesetzt wird. Andere Schimmelpilze produzieren hingegen hochwirksame Giftstoffe. Diese können die menschliche Gesundheit zum beispiel schädigen und zusätzlich Auslöser für Krankheiten und Allergien sein. Bei einem Befall sollte deshalb umgehend die Schimmelursache ermittelt werden. Zusätzlich sollte ungeachtet dessen ein Schimmelvernichter zum Einsatz kommen.

Schimmel zum beispiel in Wohnräumen

Von weltweit geschätzten 250.000 Schimmelarten sind unter dem strich nur wenige verantwortlich für Schäden in Wohnungen und Häusern. Haben die Schimmelsporen erst einmal Einzug in menschliche Wohnbereiche gehalten, setzen sie sich an den Oberflächen ab. Finden sie hier erstens ausreichend Feuchtigkeit und zweitens Nahrung beginnt der Pilz, dieses Nährsubstrat zu überziehen und im Laufe der Zeit entstehen große Pilzkolonien. Diese Pilzkolonien bilden infolgedessen wiederum Sporen.

Hier treten insbesondere schwarzer, grüner, weißer und roter Schimmel auf, der dann von verschiedenen Schimmelpilzarten verursacht wird. Die Farbe wird dann durch den Fruchtkörper des Pilzes bestimmt. Gelber Schimmel ist ebenfalls in Wohnräumen anzutreffen, jedoch sehr selten.

Verschiedene Erscheinungsbilder von Schimmelpilzen in Wohnräumen

Im Wohnbereich tritt dabei am häufigsten grüner Schimmel – Aspergillus fumigatus – auf. Er findet sich zumeist auf Lebensmitteln und wohl jeder kennt schließlich seinen flauschigen Belag. An feuchten Wänden, Putz, Decken und Fugen fühlt er sich wohl, weshalb er zumeist in Küche und Bad anzutreffen ist. Sind möglicherweise nur kleine Flächen betroffen, können Schimmelentferner und Schimmelvernichter hilfreich sein. Sein Gift gilt außerdem nicht als extrem gefährlich.

Ganz anders sieht dies schließlich beim schwarzen Schimmel aus. Er ist übrigens der bekannteste Schimmel in Wohnräumen. Bis zu 40 Schimmelpilzarten bilden Schwarzschimmel und er kann überall dort entstehen, wo es Probleme mit Feuchtigkeit gibt. Alle Arten von Schwarzschimmel sind außerdem extrem giftig.

Weißer Schimmel hat in Wohnräumen hingegen einen entscheidenden Nachteil. Auf einer hellen Wand oder weißem Putz ist er folglich nicht leicht auszumachen. Aus diesem Grund bleibt er oft lange unentdeckt und wird erst dann erkannt, wenn er sich bereits dunkel verfärbt. Er bevorzugt kalte und feuchte Räume, zudem ist er in Ecken und an Außenwände zu finden.

Roter Schimmel wird auch als »Bäckerschimmel« bezeichnet, weil er für sein Wachstum große Mengen an Zellulose benötigt. Kein Wunder also, dass er Papiertapeten bevorzugt, die eine gute Nahrungsgrundlage bieten. Hier kann ein Schimmelspray auf jeden Fall gute Dienste leisten.